TV-Duell GOP- Tv-Debatte - Erstes GOP TV-Duell – Sie müssen leider draußen bleiben Race for the White House 28th Edition

Erstes GOP TV-Duell – Sie müssen leider draußen bleiben

Race for the White House 28th Edition

Der amerikanische Vorwahlkampf nimmt in dieser Woche erheblich an Dramatik zu, denn die Republikaner beginnen am Donnerstag mit der ersten großen TV-Debatte ihrer Kandidaten.

Nicht nur weil aus dieser Debatte der mögliche zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten hervorgehen könnte, ist diese Debatte schon jetzt historisch. Da sich in diesem Vorwahlkampf so viele Kandidaten offiziell um die Nominierung der republikanischen Partei, beziehungsweise das Amt des Präsidenten, bewerben, ist zum ersten Mal die Situation eingetreten, dass kein sinnvolles Format der TV-Debatte mit allen erklärten Kandidaten der republikanischen Partei gefunden werden konnte.

Monatelang diskutierten die Medien, allen voran die großen Fernsehsender, schon darüber, wie dieses Problem wohl gelöst werden könnte. Nun haben sich die Veranstalter der Debatte, der Nachrichtensender Fox News und Facebook, dazu entschieden, das Bewerberfeld aufzuteilen und eine Hauptdebatte mit den zehn aussichtsreichsten Kandidaten zu veranstalten und eine kleinere Debatte mit den sieben – oder wie viel es bis dahin auch sein werden – anderen Kandidaten vorab auszulagern. Es läuft also darauf hinaus, dass einige am Katzentisch sitzen müssen.

Die Veranstalter haben sich in Absprache mit der republikanischen Partei darauf geeinigt, für die Auswahl der zehn aussichtsreichsten Kandidaten einen Durchschnitt der letzten fünf nationalen Umfragen im republikanischen Feld heranzuziehen. Aktuell würde das bedeuten, dass folgende Kandidaten an der Hauptdebatte teilnehmen werden:

  1. Donald Trump
  2. Jeb Bush
  3. Scott Walker
  4. Rand Paul
  5. Marco Rubio
  6. Ben Carson
  7. Ted Cruz
  8. Mike Huckabee
  9. Chris Christie
  10. John Kasich

Diese Kandidaten werden aller Voraussicht nach nicht mehr in die Hauptdebatte einziehen können.

  1. Rick Perry
  2. Rick Santorum
  3. Bobby Jindal
  4. Carly Fiorina
  5. George Pataki
  6. Lindsey Graham

Dass gerade die einzige Frau unter den Bewerbern ausgeschlossen wurde, hatten einige demokratische Medien als Armutszeugnis für die GOP interpretiert, doch angesichts von Fiorinas Umfrageergebnissen von unter einem Prozent, zeigten sich die Republikaner von der Kritik unbeeindruckt.

Die Reaktion der Betroffenen Kandidaten, für die eine nicht Teilnahme an den TV-Debatten ein schnelles aus für ihre Kampagnen bedeuten könnte, reichten von Empörung bis zur Verharmlosung der Situation. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass die Nichtteilnahme an den Debatten die Kandidaten erheblich beschädigen würde. So können die Betroffenen davon ausgehen, dass Ihnen nun weniger Spender und auch weniger Aktivisten für den Wahlkampf zur Verfügung stehen.

Rick Perry steht mit seinen 2,6 % in Umfragen gerade an der Kante und wird wahrscheinlich nicht an der Hauptdebatte teilnehmen können. Trotzdem spielt er die Bedeutung seiner Nichtteilnahme herunter und betonte, dass dies nur eine einzige Veranstaltung von geringer Bedeutung sei, aber ein sehr langer Wahlkampf vor allen Kandidaten liege.

Rick Santorum hingegen äußerte Empörung und meinte, durch diese Vorgehensweise begünstige ein Fernsehsender gewisse Kandidaten, obwohl frühe Umfrageergebnisse keine Bedeutung hätten. Andere meinten auch dieser Prozess manipuliere die Ergebnisse und beschädige dadurch die Integrität der Vorwahlen. Der Vorsitzende der republikanischen Partei Reince Priebus äußerte aber, dass man in so einem großen Feld einen Kandidaten mit weniger als einem Prozent nicht wie einen Kandidaten mit 20 Prozent in den Umfragen behandeln könnte.

Wie die Debatte(n) ausgegangen sind, was bemerkenswert war und wer es verpatzt hat, erfahrt Ihr nächste Woche in Race for the White House.

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