mindestlohn

Mythos Mindestlohn

Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde.
Dadurch soll Lohndumping gestoppt und somit Arbeitnehmern geholfen werden, doch was steckt wirklich hinter dem Flaggschiff von Andrea Nahles und was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft?

Leistung und ihr Wert
Der Mindestlohn soll vor allem auch Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor helfen von ihrem Einkommen leben zu können. Doch obwohl sich das gut anhört, wird es in der Realität so nicht funktionieren. Die vom Arbeitnehmer erbrachte Leistung hat einen bestimmten Wert, den der Arbeitgeber zu zahlen bereit ist. Wird nun aber die Mindestbezahlung vom Staat vorgeschrieben, kann es sein, dass diese den Wert der Leistung übersteigt. Es ist nur verständlich, dass der Arbeitgeber dann nicht mehr bereit ist, diesen Lohn zu zahlen. Dadurch kann es dazu kommen, dass die Arbeitnehmer, die eigentlich vom Mindestlohn profitieren sollten, am Ende ganz ohne Arbeit dastehen.

Höhere Löhne bedeuten höhere Kosten
Sollten sich die Arbeitgeber dagegen entscheiden sich von Mitarbeitern zu trennen, so entstehen für sie durch den Mindestlohn höhere Kosten. Da diese Kosten gedeckt werden müssen, wird das zwangsläufig einen Preisanstieg mit sich bringen. Darunter leiden dann nicht nur die vom Mindestlohn betroffenen Arbeitnehmer, die mit ihren höheren Löhnen auch höhere Kosten zu decken haben und somit wieder auf dem gleichen Stand sind wie vorher, sondern auch alle anderen Bundesbürger.

Dokumentationspflicht
Nach dem Mindestlohngesetz sind Arbeitgeber dazu verpflichtet die Arbeitszeiten aller Mitarbeiter mit einem monatlichen Einkommen von über 2958€ genau zu dokumentieren. Das schafft zusätzlichen bürokratischen Aufwand für die Arbeitgeber, obwohl die Dokumentation in vielen Fällen gar nicht nötig ist. Das monatliche Gehalt der Arbeitnehmer, die für 8,50€ pro Stunde arbeiten, kann, selbst bei vielen Überstunden, nicht 2000€ übersteigen, geschweige denn fast 3000€ erreichen. So müssen die Arbeitgeber auch für Mitarbeiter, die nicht einmal vom Mindestlohn betroffen sind, plötzlich bürokratischen Aufwand betreiben.

Größere Arbeitslosigkeit, höhere Preise, mehr Bürokratie – der Mindestlohn hilft den Arbeitnehmern nicht, bedeutet zusätzlichen Aufwand für Arbeitgeber und wirkt sich negativ auf unsere Wirtschaft aus. Er bietet somit nur ein weiteres blendendes Beispiel dafür, dass man manchmal lieber auf staatliche Regulierung verzichten sollte.


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Kommentare

2 Antworten zu „Mythos Mindestlohn“

  1. Avatar von Thomas

    Ich denke, dass der Schritt zum Mindestlohn sehr wichtig und schon längst überfällig war. Allerdings sollte damit das ganze Thema nicht einfach beiseite geschoben werden, denn in diesem Bereich muss sich auch in Zukunft noch einiges mehr verändern, damit die Menschen auch endlich wieder von ihrem Geld leben können.

  2. […] Deutschland herrscht die Regulierungswut. Arbeitsschutz, Mindestlohn, Frauenquote und Steuererhöhungen sind nur die letzten Beispiele dafür, dass sich das deutsche […]

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