Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist, gemäß des 1. Rundfunkurteils des Bundesverfassungsgerichtes ((BVerfGE 12, 205 – von dem 28. Februar 1961)) „zugleich Medium und Faktor der individuellen und öffentlichen Meinungsbildung. Daher müsse der Zugang aller gesellschaftlich relevanten Kräfte zum Programm sowie ein Mindestmaß an inhaltlicher Ausgewogenheit, Sachlichkeit und gegenseitiger Achtung gewährleistet werden.“
Trifft diese Feststellung auf den ARD-Energieexperten Jürgen Döschner zu? Urteilen Sie selbst:
2014 wurde Jürgen Döschner für seine „sachlichen Beiträge“ zur Energiewende mit seinem „unabhängigen Standpunkt“ von den Solarlobbyisten der EuroSolar mit dem Sonderpreis 2014 ausgezeichnet. Danach moderierte er unter anderem auf dem Energiekongress der Greenpeace Energy eG.
Es gibt nach ausgiebiger Recherche fast keinen Sachbeitrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in dem der Energieexperte keine Greenpeace-Studie zur Grundlage seiner Recherche macht. Energiekonzerne bilden ausschließlich „Lügengebilde“ zur „Volksverdummung“ mit dem Ziel die „Kohle-Lobby“, die eng mit weiten Teilen der Politik und den „stromfressenden Konzernen“ „verfilzt“ ist am Leben zu erhalten, um das Klima zu schädigen.
Anbei eine kleine Auflistung der sachlichen und unabhängigen Beiträge der ARD-Energieexperten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
- https://www.facebook.com/greenpeace.erlangen/posts/367529986686807
Kommentar Döschner zu CO2:
„Der fossile Filz ist weit über die Parteigrenzen hinweg organisiert.“ So habe v.a. auch die deutsche Kohle-Lobby die Diskussion um CO2-Zertifikate auf EU-Ebene zu einem Rückschlag für den Klimaschutz verkommen lassen.
Wer die deutschen Kohle-Freunde im einzelnen sind, das findet sich auch im neuen Greenpeace-Report: http://bit.ly/16OoH4S
- http://www.wdr2.de/aktuell/klartext/klimagipfel148.html
Kommentar Döschner zum Klimagipfel:
„Besorgt waren die Damen und Herren (Politiker) wohl auch um das gute Klima zwischen der Politik und jenen Teilen der Wirtschaft, die von ihnen schon seit Jahrzehnten gepampert werden und zu denen sie innigste Verbindungen haben – zu den großen Energieunternehmen wie RWE, E.ON und EnBW, zu stromfressenden Konzernen aus der Chemie-, Stahl- und Aluminiumindustrie etc. (…) Nun liegt es an uns, den Bürgern. Es geht um die Zukunft unseres Planeten. Klimaschutz ist zu wichtig, als ihn Politikern und Lobbyisten zu überlassen.“
- http://www.nwerk-eg.de/index.php?article_id=62
Kommentar Döschner zum EEG: „Lügen über Erfolgsmodell EEG-Umlage“
Jürgen Döschner warnt vor Empörung: Auf die würden die Energiekonzerne mit ihrem “Lügengebilde” nur warten.
„Eines haben die Kommunikationsstrategen von RWE, E.ON und Co. gemeinsam mit ihren Freunden in Politik und Medien bereits erreicht: Der 15. Oktober ist zu eine Art Weihnachten mit umgekehrten Vorzeichen geworden. Die ganze Nation starrt wie gebannt auf diesen Tag, an dem die Höhe der EEG-Umlage fürs nächste Jahr bekannt gegeben wird. Und mindestens die halbe Nation glaubt, dass davon ihr Schicksal, wenigstens aber ihr Wohlstand abhängt. Was für eine Volksverdummung, was für ein Lügengebilde!
- http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/strompreis-studie-greenpeace-100.html
Jürgen Döschner (WDR) im Interview mit WDR zur Auswertung der Studie „Was Strom wirklich kostet“ des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy.
- http://www1.wdr.de/themen/aktuell/rwe-garzweiler-100.html
Jürgen Döschner über RWE
„Drückten RWE-Mitarbeiter Demonstranten nieder?
Und hier spielte Hausherr RWE offenbar eine viel größere Rolle als bislang bekannt. So stellte der Werkschutz sich nicht nur als Fahrdienst für die Polizei zur Verfügung. Bilder und Augenzeugenberichte, die dem WDR vorliegen, legen den Verdacht nahe, dass RWE-Mitarbeiter auch direkt und massiv an den teils stundenlangen Einkesselungen der Demonstranten beteiligt waren.“ (…)
„Die Polizei im koordinierten Einsatz mit privaten Werkschützern? Dass sich Einsatzkräfte und Unternehmen abstimmen, ist normal – doch Form und Ausmaß der Kooperation sind nach WDR-Recherche unüblich. RWE wollte diesen und die anderen Vorwürfe nicht kommentieren. Die Nähe von RWE zur Politik ist schon durch die kommunalen Eigner sehr groß
- https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-braunkohle-proteste-101.html
Jürgen Döschner über die Besetzung im Braunkohle-Revier
Hut ab! Die Klima-Aktivisten im rheinischen Braunkohle-Revier verdienen Hochachtung und Respekt! Mit ihren Aktionen an diesem Wochenende sind sie mutig vorweg gegangen. (…) Sie haben aufmerksam gemacht auf die größte Umweltbedrohung unserer Zeit: die Gefährdung des Weltklimas durch CO2 und die bedeutende Rolle, die die Braunkohle-Verstromung dabei spielt.
Es waren Aktionen des zivilen Ungehorsams: Friedlich, gewaltfrei (…)
Bei seinem rücksichtlosen Vorgehen stützt sich der Konzern nicht nur auf Paragrafen, sondern auch auf seine wirtschaftliche und politische Macht. Regierende in Bund, Land und Kommunen verteidigen die Kohleverstromung, viele Städte und Gemeinden sind direkt an RWE beteiligt. Die Bilder von Polizisten, die in RWE-Geländewagen gemeinsam mit dem betriebseigenen Sicherheitsdienst Jagd auf Demonstranten machen, sprechen für sich.
Das hat die Demonstranten nicht nur wütend gemacht. Es hat sie auch in ihrer Absicht und Entschlossenheit bestärkt. Zu Recht, wie ich finde
Die Proteste im rheinischen Braunkohlerevier mögen nicht immer legal gewesen sein, aber sie sind angesichts der Ignoranz von Geld und Macht und angesichts der Bedrohung, die es abzuwehren gilt, völlig legitim.
Noch glaubt RWE, diesen Wandel mit Schlagstöcken und Pfefferspray aufhalten zu können.
Was meinen Sie dazu?
Haben Sie plötzlich Fragen an Herrn Döschner? Dann senden Sie ihm doch eine freundliche E-Mail an: juergen.doeschner@wdr.de oder twittern Sie ihm eine freundliche Nachricht @jdoeschner
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